Mitglieder und Freunde vom Imkerverein Stierberg, deren Kreisverband Mühldorf / Altötting sowie dem Schützengau und dem BLSV Kreisverband Mühldorf haben erlebnisreiche Tage in Berlin verbracht.

Bei schönem Wetter war schon die Anreise am Donnerstag ein Erlebnis und auf der Fahrt durch die Stadt zum Hotel Park Inn am Alexanderplatz konnten wir bereits einige Highlights von Berlin aus dem Bus heraus bestaunen. Nach einem guten Abendessen im Hotel ging der Tag mit angeregten Gesprächen an den Tischen bei Bier und Wein zu Ende.

Am Freitag stand zuerst der von unserem Reiseleiter Toni Friedrich mit vielen Mühen in der Vorplanung verbundene Besuch im Paul-Löbe-Haus auf dem Plan. Hier hat ein Teil der Bundestagsabgeordneten seine Büros und die zahlreichen Ausschüsse ihre Sitzungszimmer. Der Vortrag vom Innenstaatssekretär Stephan Mayer (MdB) über aktuelle politische Themen, besonders die Problemstellungen durch den Brexit und das anschließende Gespräch war schon die Reise wert. Vor dem Termin im Bundestag erlebten wir die lockere Atmosphäre auf dem Platz vorm Brandenburger Tor mit Drehorgelspieler und internationalem Publikum. Ein Blick ins Hotel Adlon und ein Stück auf der Strasse unter den Linden zu spazieren, gehörten auch dazu. Manche nutzten die Zeit und gingen zwischen den Blöcken vom Holocaust-Mahnmal entlang. Wer dies bewusst tut, der bekommt dabei ein Gespür für die Masse an Millionen Menschen, die durch Krieg und KZs ums Leben gebracht wurden.

Bei einer ausgiebigen Rundfahrt durch Berlin am Samstag Vormittag mit einem super guten Stadtführer sahen wir eine Vielzahl der Sehenswürdigkeiten in den verschiedenen Stadtteilen. Prägnant war die Besichtigung des Ehrenmals im Bendler Block und die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Strasse. Nach dem Mittagessen im urigen Brauhaus Georgbräu am Spreeufer im Nikolaiviertel brachte uns der Bus zur Gedenkstätte Hohenschönhausen, dem Zuchthaus der Stasi. Dem Schreiber von diesem Bericht war bis dahin nicht bekannt, mit welcher Brutalität diese angeblich demokratische DDR mit den Inhaftierten umgegangen ist. Unsere Gruppe hatte mit Kalle Richter (74) einen Zeitzeugen als Guide, der uns in beeindruckender Weise über seine bittere Zeit in der Haft nach einem missglückten Fluchtversuch 1964 als 17-jähriger erzählte. Das wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Neben der Bereicherung im Wissen durch das Gesehene hat die Reise auch die Gemeinschaft unter den Imkern verstärkt.

Unser genialer Busfahrer brachte uns am Sonntag bei teilweise geschlossener Schneedecke und dichtem Schneetreiben wieder wohlbehalten nach Hause. Ihm und dem Organisator der Reise sagen wir ein herzliches Vergelt`s Gott!